Neues von Buchmann

Trägt der Verzicht auf Fleisch zur Einhaltung der Klimaziele bei?

Neueste Daten und Fakten, welche durch das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlicht wurden, widerlegen diese oftmalige Behauptung in wesentlichen Punkten.

Es wird oft behauptet, dass durch die Nutztierhaltung und Fleischproduktion viele klimaschädliche Gase ausgestoßen werden, die der Erreichung der im Klimaschutzgesetz festgeschriebenen Emissionseinsparungsziele entgegenwirken. Neueste Daten und Fakten, welche durch das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlicht wurden, hinterfragen diese Behauptungen und widerlegen diese in wesentlichen Punkten:

In einer von der UBA veröffentlichten Grafik zur Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland lässt sich erkennen, dass der Landwirtschaftssektor - neben den Sektoren „Energiewirtschaft“, „Industrie“, „Gebäude“, „Verkehr“ und „Abfallwirtschaft/Sonstiges“ - grundsätzlich nur ca. 8,3% zum Gesamtausstoß an Klimagasen beiträgt. Zudem wird deutlich, dass im Landwirtschaftsbereich die Etappenzielwerte eingehalten wurden bzw. sogar fast 10% unter der Vorgabe des Klimaschutzgsetzes für 2022 liegen und somit „übererfüllt“ wurden. „Seit 2015 wurden bereits deutlich mehr als die Hälfte der vorgegebenen Einsparungen erreicht, ein Wert, den kein anderer Wirtschaftszweig vorweisen kann.“,  so der Deutsche Fleischer-Verband e.V..

Somit kommt man zu der Erkenntnis, dass die häufig dargelegte Forderung, aus Klimaschutzgründen den heutigen Fleischkonsum in Deutschland bis 2030 zu halbieren - lt. der Fakten des Umweltbundesamts - nicht gerechtfertigt ist.

 

Quelle: Fakteninfo Deutscher Fleischer-Verband e.V. / Umweltbundesamt 15.03.2023
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